Mit der Theatergruppe Tragwein und unter Regie von Eva Stockinger wurde dieses Theaterstück mit mehr als 40 SchauspielerInnen im Burghof der Burgruine Reichenstein weit über die Grenzen hinaus ein nie da gewesener Erfolg.
Zur GalerieDie Entstehungsgeschichte
Vom genauen Gründungsjahr der Theaterrunde Gutau existieren leider keine Aufzeichnungen. Aufgrund mündlicher Überlieferungen ist jedoch bekannt, dass bereits zur Jahrhundertwende in Gutau Theater gespielt wurde. Aus dem Jahr 1910 existiert eine handschriftliche Karte, die beweist, dass es schon Jahre vorher in Gutau eine Theatergruppe gegeben hat.
Das Menschenmögliche
Wo gehobelt wird da fallen Späne
Der Schwank "Wo gehobelt wird da fallen Späne" begeisterte das Publikum mit authentischer Spielweise und witzigen Dialogen.
Zur GalerieKomödie im Dunkeln
Mit der "Komödie im Dunkeln" überraschten wir die Zuschauer mit nie da gewesener Schauspielkunst.
Zur GalerieDie Falle
Auf Grund des großen Erfolges wurde die Theaterrunde mit dem Krimistück zu einem Gastspiel am 8.2.2019 in die Kammerspiele des Landestheaters eingeladen.
Zur GalerieDie Theaterrunde feiert 100 Jahre
Am 9. Juni feierte die Theaterrunde mit allen (ehemaligen) Mitgliedern sowie Freunden und Ehrengästen ihr 100-jähriges Bestehen.
Im Rahmen des Festaktes verlieh die Theaterrunde mit einer Laudatio von Emmerich Gratzl der ehemaligen Obfrau Brigitte "Gitti" Wolf die Auszeichnung "Ehrenobfrau der Theaterrunde".
Ein Traum von Hochzeit
Mit "Ein Traum von Hochzeit" gelang eine außergewöhnlich flott inszenierte Komödie.
Zur GalerieDer verkaufte Großvater
Der verkaufte Großvater war bei bereits vor der Premiere restlos ausverkauft, sodass noch 3 zusätzliche Vorstellungen eingeschoben werden mussten.
Zur GalerieJa, natürlich ist wieder da.
Nach sieben Jahren Pause hat uns der Hausverstand wieder zusammengeführt. Neben alten Bekannten, dürfen wir uns auch über neue Frische freuen, die unser kreatives und musikalisches Sortiment bereichern. Lachen hält gesund und hat keine unerwünschten Nebenwirkungen. Alles ganz natürlich. Ja, natürlich!
Ein neuer Vorstand wird gewählt
- Obmann: Heimo Aigmüller
- Obfrau Stellvertreterin: Bianca Krennbauer
- Kassier: Emmerich Gratzl
- Kassier Stellvertreterin: Claudia Hackl
- Schriftführer: Manfred Mitmannsgruber
- Schriftführerin Stellvertreter: Ephraem Hackl
Arsen und weiße Spitzen
Mit diesem Stück wurde erstmals eine Krimikomödie von der Theaterrunde aufgeführt.
Zur GalerieHaym
Mit der Theatergruppe Tragwein und unter Regie von Günter Giselher Krenner wurde dieses Theaterstück mit mehr als 40 SchauspielerInnen im renovierten Burghof der Burgruine Reichenstein aufgeführt.
Zur GalerieEin neuer Vorstand wird gewählt
- Obfrau: Brigitte Wolf
- Obfrau Stellvertreter: Markus Gringer
- Kassier: Emmerich Gratzl
- Kassier Stellvertreter: Stefan Adlesgruber
- Schriftführerin: Renate Enzenberger
- Schriftführerin Stellvertreterin: Edith Krennbauer
Der Mönchstein
Rudi Stütz, der Erfolgsregisseur der 90er Jahre, greift eine Idee von Fritz Renhart auf, verfasst nach einer von Martha Zauner mündlich überlieferten und von Hedwig Mayr niedergeschriebenen Sage das Drama "Der Mönchstein" und komponiert auch die Musik dazu. Die erste Uraufführung mit 16 SpielerInnen im neuen Jahrtausend (Regie Brigitte Wolf) wir ein nie da gewesener Erfolg. Erstmals wird moderne Technik in ein historisches Stück eingebunden. Ingrid Brunner beginnt Ende 80er Jahre auch ein Buffetteam aufzubauen. Als Ingrid Brunner die Leitung für Kostüme und Bühnenausstattung übernimmt, werden Elisabeth und Fritz Lamplmayr unsere "Theaterwirtsleute". Unser Buffet ist Dank Elisabeth und Fritz in der ganzen Region bekannt und beliebt. Im Buffet arbeitet bei jeder Veranstaltung ein Team von 15 Personen. Weinkreationen wie der mundige "Weibsteufelwein" oder der spritzige "Mönchsteinwein", selbstgebackene Weckerl, Kaffee und Krapfen laden immer wieder zum verweilen ein, an der Weinbar oder im Kaffeestüberl.
DEBÜT FÜR EMMERICH GRATZL
Erstmals führt Emmerich Gratzl bei der Komödie "Diagnose Albtraum" Regie und feiert auf Anhieb einen großen Erfolg. Der Wunsch von Brigitte Wolf, die Gruppe solle mehrere Regisseure/innen haben, geht somit in Erfüllung.
Zur GalerieImprotheatergruppe Ja, natürlich
Die Theatersportgruppe "Ja, natürlich" wurde im Jahr 2000 von der Theaterrunde Gutau und der Theatergruppe Tragwein gegründet. Die aktive Gruppe löste sich im Jahr 2009 aus Zeitgründen auf.
BRIGITTE WOLF ÜBERNIMMT REGIE
Nach Rudi Stütz übernimmt Brigitte Wolf auch die Regie. Die Theaterrunde feiert mit der Sandlerballade "Die geputzten Schuhe" einen großen Erfolg. Spielstätte ist erstmals das Kulturzentrum ALTE SCHULE in Gutau. Mit dieser Produktion geht die Theaterrunde Gutau seit langen Jahren wieder einmal auf Tournee. Im Kulturzentrum Hof in Linz und auf der Aiserbühne Schwertberg wir die Gruppe begeistert gefeiert. "Besuchszeit" von Felix Mitterer, die Komödie "Außer Kontrolle" sind weitere Erfolge 2002
Vereinsgründung Theaterrunde Gutau
Am 26.03.1988 erfolgte die Vereinsgründung der Theaterrunde Gutau. Folgende Mitglieder wurden in den Theatervorstand gewählt:
- Obmann: Josef Haunschmid
- 1. Obmann Stellvertreter: Brigitte Wolf
- 2. Obmann Stellvertreter: Ludwig Adlesgruber
- Kassier: Emmerich Gratzl
- Kassier Stellvertreter: Josef Brückler
- Schriftführer: Fritz Gerhartinger
- Schriftführer Stellvertreterin: Renate Kriegl
Der Meineidbauer
Aus einem Zeitungsbericht der Mühlviertler Nachrichten: "Die Theaterrunde Gutau hat schon viel Volksstücke auf die Bühne gebracht, aber diesmal hat sie ein Glanzstück der bäuerlichen Kultur das Stück "Der Meineidbauer" von Ludwig Anzengruber als hier unbekanntest Theaterstück ausgewählt. Die Rollen sind sehr gut verteilt und einzelne Spieler haben sich in ihre Rollen so gut eingelebt, dass man wohl selten irgendwo so gute Leistungen sehen und hören kann, wie hier. Die Vorstellungen sind immer ausverkauft und man erwägt, ob die Spielzeit nicht verlängert werden muss - Spieltage sind: 07.12. und 15.12 8 Uhr abends und 08.12. und 15.12. um 3 Uhr nachmittags. Der Pfarrsaal erweist sich in jeder Hinsicht als guter Theatersaal. Allen Spielern und der Theaterleitung sei für ihre selbstlose Arbeit herzlichst gedankt und gleichzeitig wird die Bitte gestellt, auch in nächster Zeit wieder mit einer Veranstaltung aufzuwarten.
Krach am Wendlhof
Aus einem Zeitungsbericht der Mühlviertler Nachrichten vom 24.12.1966: "Die Theaterrunde Gutau ladet die Bevökerung zur Silvesterfeier im Saal des Gasthauses Pils ein. Hiebei wird das Lustspiel in 3 Akten "Krach am Wendlhof" aufgeführt. Als ulkiger Abschluss wird wieder durch das Klapphornquartett das Jahresgeschehen 1966 ausgewertet werden. Am Neujahrstag nachmittag wird das Stück wiederholt und weitere Aufführungen finden im Pfarrsaal am 06.01. um 20 Uhr und am 08.01. um 15 Uhr statt. Die Spielerauswahl lässt eine sehr gute Darstellung erwarten."
s' Edelweißdirndl
Aus einem Zeitungsbericht der Mühlviertler Nachrichten vom 03.12.1967:"Traditionsgemäß spielt die hiesige Theaterrunde meistens zweimal im Jahr. Derzeit wird das Volksstück in 5 Akten "s Edelweißdirndl" eingeprobt. Die Aufführungen finden am 8., 9. u. 10.12. im Pfarrsaal statt. Der Reinertrag gehört für die Ausgestaltung des neuen Sportplatzes.
Unschuld vom Land
Aus einem Zeitungsbericht der Mühlviertler Nachrichten vom 20.04.1965:"Fast jedes Jahr wartet man hier mit einem neuen Theaterstück auf. Heuer wird das Lustspiel "Unschuld vom Land" aufgeführt. Nach den Proben zu schließen dürfte das Volksstück sehr gefallen. Spieltage sind 24.04. abends und 25.04. nachmittags. Der geräumige Pfarrsaal ist für Theateraufführungen sehr gut geeignet."
Heimweh
Aus einem Zeitungsbericht der Mühlviertler Nachrichten vom 12.12.1965:"In 4 Aufführungen, die jedesmal ausverkauft waren, wurde das Volksstück "Heimweh" von Franz Gandl gebracht. Alle Spieler zeigten hervorragende Spielleistungen und man ging mit dem Bewusstsein von der Theatervorstellung heim, dass unsere Theaterrunde wieder einmal eine große Leistung vollbracht hat. Die Hauptrolle hatte Willibald Fischer, einer der Stützen der Theaterrunde. Die Vorstellungen waren im Pfarrsaal, der für viele Veranstaltungen sich als sehr praktisch erweist."
Silvesterfeier
Aus einem Zeitungsbericht der Mühlviertler Nachrichten vom 10.01.1965:"Die hiesige Theaterrunde hielt im Gasthaus Pils eine Silvesterfeier, bei der sich alles gut unterhielt. Im Klapphornquartett wurden die Jahresereignisse ulkig glossiert und mancher "Sündner" wurde dabei entlarvt."
Herz am Scheideweg
Aus einem Zeitungsbericht der Mühlviertler Nachrichten vom 05.04.1964:"Für heuer war das Theaterstück "Herz am Scheideweg" gewählt. Das Stück zeigt in 5 Akten ein ergreifendes Heimkehrerschicksal von Hermine Höckner. Die Theaterrunde hat mit dem Stück einen guten Griff gemacht. Die 3 Aufführungen waren ein Bombenerfolg und jedesmal ausverkauft. Der Pfarrsaal mit seiner vom heimischen Maler Baier geschaffenen Bühnenbildern erweist sich in jeder Weise als ein sehr günstiger Theatersaal. Allen Spielern ist Anerkennung zu zollen und besonders der Trägerin der Hauptrolle, Fr. Herta Stastny (Göll), Dank der Spielleitung!"
Neue Theaterbühne im Pfarrsaal
Aus einem Zeitungsbericht der Mühlviertler Nachrichten vom 05.05.1963:"In der 2. Maihälfte wird durch die hiesige Theaterrunde ein modernes Stück aufgeführt. Hiezu wurde eine neue Bühne notwendig. Sie wird vom hiesigen Maler Baier angefertigt. Der Pfarrsaal bietet für 400 Besucher Platz und man hofft sich wieder zahlreichen Besuch. Über die Spieltage wird demnächst berichtet."
Silvesterfeier
Aus einem Zeitungsbericht der Mühlviertler Nachrichten vom 31.12.1962:"Die hiesige Theatervereinigung hatte zu einem Silvesterabend im Saale des Gasthauses Pils eingeladen. Die lustigen Vorführungen gefielen allseits und ließ den Besuchern die letzten Stunden des Jahres in launiger Art vergehen. Alle Spieler leisteten Gutes."
Silvesterabend mit Einakter
Aus einem Zeitungsbericht der Mühlviertler Nachrichten vom 18.12.1960: "Die Theaterrunde Gutau veranstaltete am Silvesterabend einen Abend, der sich sehen lassen konnte. Lustige Einakter brachten die zahlreich Anwesenden zum Lachen, man vergaß die Alltagssorgen und als vor Mitternacht das Klapphorn-Quartett die Jahresereignisse glossierte, wurde wirklich herzlich gelacht. Es wolle aber niemand beleidigt sein!"
Sein Ferdinand
Aus einem Zeitungsbericht der Mühlviertler Nachrichten vom 20.03.1960: "Die Theaterrunde wartet uns demnächst mit einer Theateraufführung auf. Gespielt wird das Volksstück "Sein Ferdinand". Spieltage sind: Samstag, 2. April um 20 Uhr, Sonntag, 3. April um 15 Uhr, Samstag, 9. April um 20 Uhr und Sonntag, 10. April um 15 Uhr. Alle Theaterfreunde sind zum Theater in Kiesenhofers Saal herzlichst eingeladen. In den Zwischenpausen spielt das Salonorchester Gutau. Der gesamte Reinertrag dient zur Umgestaltung des Kriegerdenkmals in Gutau.
Aus einem Zeitungsbericht der Mühlviertler Nachrichten vom 17.04.1960: "Das von der hiesigen Theaterrunde aufgeführte Volksstück "Sein Ferdinand" wurde in der Fastenzeit fünfmal aufgeführt und jedesmal war der Theatersaal bei Kiesenhofer ausverkauft. Leider mussten merhmals verspätete Theaterbesucher zum Besuch der nächsten Vorstellung vertröstet werden.
Man unterhielt sich über 3 Stunden köstlich und gar mancher Besucher sagte: "Was wär denn da eine Kinovorstellung!" - Es wurde auch wirklich sehr gut gespielt und keine Rolle war am verfehlten Platze. Die Einstudierung des Stückes hatte die Hauptschullehrerin Karola Krames übernommen und ihrem ausgezeichneten Schauspielertalent war die saubere Ausführung zu verdanken. Wenn man als Kritiker über die schauspielerischen Leistungen der einzelnen Spieler etwas sagen wollte, wüsste man nicht, bei wem man anfangen sollte. Alle spielten ausgezeichnet. Die Zwischenaktmusik besorgte in zuvorkommender Weise wieder das Salonorchester des Gutauer Musikvereines in selbstloser Weise. Dass auch die Darbietungen sehr wohl gefielen, bezeugte nach jeder Programmnummer der langanhaltende Applaus. Das Ziel der Theaterrunde, einen finanziellen Grundstein für die Errichtung eines neuen Kriegerdenkmals in Gutau zu leisten, ist gelungen und nach den bisherigen Einnahmen kann ein beträchtlicher Geldbetrag für diese Zwecke in die Volksbank eingelegt werden."
Silvesterabend
Aus einem Zeitungsbericht der Mühlviertler Nachrichten vom 03.01.1960: "Die Gutauer Theaterrunde hat wie alljährlich auch heuer wieder nach altem Brauch einen schönen Silvesterabend den zahlreich erschienenen Zuhörern bereitet. Der Abend fand in den großen Räumen beim Reichenauer (Eglauer) statt. Schade war nur, dass das Salonorchester wegen Fehlens eines Klaviers nicht mitwirken konnte. Über die lustigen Verse des Klapphorns lachte alles. Der Dichter der Verse sei nicht verraten, doch sei erwähnt, dass sich niemand beleidigt fühlen soll, denn die Glossierung aller im vergangenen Jahre vorgekommenen Ereignisse ist ja nur dazu angetan, um sich wieder an solche Dinge zu erinnern. Wenn der Reim ab und zu eine nicht ganz wahre Darstellung des wirklichen Sachverhaltes verlangt, so ist das nie böse gemeint. Jedenfalls war es bei der Veranstaltung sehr lustig. Das Programm wurde am Neujahrstag wiederholt."
Maibaumspende
Aus einem Zeitungsbericht der Mühlviertler Nachrichten vom 27.04.1958:"Am 30.04. wird auf dem Marktplatz an der gewohnten Stelle der Maibaum durch die hiesige Theaterrunde aufgestellt. Es ist erfreulich, dass man den alten Brauch nicht abkommen lässt. Tagelang schon sind fleißige Helfer mit dem Schmücken des Maibaumes beschäftigt."
Aus einem Zeitungsbericht der Mühlviertler Nachrichten vom 18.05.1958:"Die hiesige Theaterrunde hat heuer auf dem Marktplatz einen Maibaum aufgestellt, der den Kirchturm beinahe an Höhe erreichte. Leider wurde beim nachmittäglichen Gewittersturm am 3. Mai der Wipfel gekappt und eine Neubefestigung des Wipfels ist aus technischen Gründen unmöglich."
Das Trauringerl
Aus einem Zeitungsbericht der Mühlviertler Nachrichten vom 01.03.1959: "Die Theaterrunde Gutau hat für die nächsten Wochen die Aufführung des Volksstückes "Das Trauringerl" von Reimmichl angekündigt. Unter der tüchtigen Regie der Hauptschullehrerin, Frau Karola Krames, dürfte nach den letzten Proben eine ausgezeichnete Leistung zu erwarten sein. Die Zwischenaktmusik wird in selbstloser Weise das Salonorchester des hiesigen Musikvereines stellen. Spielzeiten sind: Samstag, 7.3. um 20 Uhr, Sonntag, 8.3. um 15 Uhr, Sonntag, 15.3. um 15 Uhr und 20 Uhr und Josefitag um 15 Uhr. Die Eintrittskarten sind beim Trafikanten Schreiner erhältlich. Da das Reinerträgnis der Theateraufführungen für die Innenrenovierung unserer Pfarrkirche verwendet wird, erwartet man sich, dass jeder Theaterabend im Saal Kiesenhofer jedesmal voll besetzt sein wird."
Aus einem Zeitungsbericht der Mühlviertler Nachrichten vom 15.03.1959: "Wie in der vorletzten Nummer berichtet worden ist, spielt die Theaterrunde Gutau derzeit das Volksstück "Das Trauringerl" von Reimmichl. Die Spieler haben wohl selten ein Stück so gut gespielt wie diesmal und der Theatersaal ist bei jeder Aufführung ausverkauft. Erwähnenswert ist, dass für die erkrankte Trägerin der Hauptrolle Frau Rosa Hackl einsprang und ihre Rolle so glänzend spielt, dass man wirklich staunen muss. Von Nachbarorten sind für die nächste Zeit schon Ersuchen ergangen, in ihren Orten das Stück zu spielen. Vielleicht übernehmen die Spieler diese Mühe, denn das Reinerträgnis fließt ja dem Kirchenbaufond zu. Nicht unerwähnt soll bleiben, dass das Salonorchester eine gute Zwischenaktsmusik stellt, die sich überall hören lassen kann. Wenn man geglaubt hat, in Gutau gäbe es keine für Tanzmusik geeignete Streichkapelle, so hatten die Leute wohl recht, aber für wirklich schönes Musizieren garantiert stets der Musikverein, der über genügend Kräfte verfügt."
Silvesterabend
Aus einem Zeitungsbericht der Mühlviertler Nachrichten vom 01.01.1959:"Den Silvester beschloss die hiesige Theaterrunde mit einem lustigen Silvesterabend im Gasthaus Kiesenhofer. Neben lustigen Einaktertn und Musikvorträgen der Musik Reisinger erfreute sich alles an den Vorträgen des Klapphornquartettes. Dabei wurden die Jahresereignisse derart verulkt, dass sich alles vor lauter Lachen bog."
Der Wildererkönig
Aus einem Zeitungsbericht der Mühlviertler Nachrichten vom 06.04.1957:"Die hiesige Theaterrunde führte das Theaterstück "Der Wildererkönig" auf. Es war an 4 Spieltagen der Saal bei Kiesenhofer immer voll besetzt und es zeigte sich, dass trotz des Kinos viele Leute an einer Theatervorführung Interesse haben. Gespielt wird ausgezeichnet und allen Spielern sei vollste Anerkennung gezollt."
Zur GalerieSilvesterabend
Aus einem Zeitungsbericht der Mühlviertler Nachrichten vom 06.01.1957:"Am Silvesterabend unterhielt die hiesige Theaterrunde die zahlreich erschienenen Zuhörer mit lustigen Einaktern und Possen. Das Klapphornquartett hatte diesmal viel Stoff und verulkte verschiedene Vorkommnisse des vergangenen Jahres. Der Kinosaal bei Pils war bis auf das letzte Plätzchen gefüllt, da beim Silvesterabend im Gasthaus Kiesenhofer viele Leute keinen Platz bekommen hatten. Ein lustiges Programm erfreute die Gäste"
Obmannwechsel in der Theaterrunde
FRIEDRICH PUNKENHOFER folgte Herrn Hackl als Obmann nach und führte bis 1975 die Geschicke der Theaterrunde Gutau.
Er übernahm sehr oft die Spielleitung und wählte auch bedachtsam die Theaterstücke aus.
Alles wegen der Liebe
Aus einem Zeitungsbericht der Mühlviertler Nachrichten vom Dezember 1954: "Die hiesige Theaterrunde spielte am 4. und 5. Dezember im Kinosaal des Gasthauses Kiesenhofer das Lustspiel in 3 Akten "Alles wegen der Liebe" von Adolfine Wieser. Die Spieler ernteten reichen Beifall und die Zuhörer kamen aus dem Lachen während des ganzen Stückes nicht heraus. Das Spiel stand unter der Leitung des Hauptschullehrers, Hr. Prof. Winklehner. Möge die Spielgrupppe uns bald wieder mit einem Theaterstück erfreuen!"
Das stumme Kind
Aus einem Zeitungsbericht der Mühlviertler Nachrichten vom 08.05.1954: "Die hiesige Theaterrunde wird in mehreren Vorstellungen das vom hiesigen Heimatkundler Hr. Josef Etzlstorfer verfasste Theaterstück "Das stumme Kind" nach Ostern zur Aufführung bringen. Vor mehr als 25 Jahren erzielte der Dichter mit diesem Stücke großen Erfolg und auch diesmal werden viele Besucher erwartet."
Aus einem Zeitungsbericht der Mühlviertler Nachrichten vom 08.05.1954: "Die hiesige Theaterrunde spielte am 1. und 2. Mai abermals das Theaterstück "Das stumme Kind", dessen Verfasser der pensionierte Leiter der hiesigen Volksbank, Hr. Josef Etzlstorfer, ist. Alles war über den Inhalt des Stückes begeistert und die einzelnen Darsteller spielten so gut, dass ein Einzellob sich erübrigt. Dem greisen Heimatforscher und Verfasser wurde von den Spielern ein Lorbeerkranz überreicht. Die Zwischenpausen füllte das Streichorchester des Musikvereines in bekannt guter Weise aus. Die Theaterrunde hat beschlossen, im Herbst wieder mit einem ehimischen Theaterstück vor die Öffentlichkeit zu treten."
Simon der Gaisrucker
Aus einem Zeitungsbericht der Mühlviertler Nachrichten von 1953: "Das Schauspiel "Simon der Gaisrucker" fand allseits begeisterte Aufnahme. Schon der heimatliche Stoff lockte viele herbei und dazu kam noch das herrliche Spiel aller Mitwirkenden. Wenn auch den Hauptdarstellern ein besonderes Lob gebührt, so wurden auch die kleineren Rollen sehr fein gespielt. Nach jeder Vorstellung konnte man von allen Theaterbesuchern nur Worte des Lobes hören. Dem Heimatdichter, Herrn Josef Etzlstorfer, ist wirklich ein guter Wurf gelungen und das Stück "Simon der Gaisrucker" zählt neben dem "Kalchgruber" des Herrn Lorenz Hirsch zu den zugfähigsten und besten heimatlichen Schauspielen. Auch dem Streichorchester des Musikvereines Gutau wurde für das exakte Spiel in den Zwischenpausen reicher Beifall gezollt. Man sah wieder einmal, dass auch auf dem Lande durch festes Zusammenhalten hervorragende Leistungen möglich sind. Leider zeigte es sich auch diesmal wieder, dass man in der Zukunft mit dem derzeitigen Theatersaal nicht mehr auskommen wird, denn diesmal mussten bei jeder Vorstellung Besucher wegen Überfüllung abgewiesen werden."
Das Bild der Madonna
Aus einem Zeitungsbericht der Mühlviertler Nachrichten vom 17.04.1953:"Die Theaterrunde Gutau brachte zu Ostern das Schauspiel "Das Bild der Madonna" in musterhafter Weise zur Aufführung. Geführt von bewährten, alten Spielern hat man unter den Jungspielern gute Kräfte entdeckt und der Beifall der Zuhörer wird den Ansporn gegeben haben, dass sich die junge Spielerscharf bald wieder zur Aufführung eines Theaterstückes entschließt. Die Zwischenaktsmusik besorgte in gewohnter exakter Form die Streichmusik des Musikvereines. Namen zu nennen, ist überflüssig, da alle Mitwirkenden nur Gutes leisteten."
Veränderungen in der Theaterrunde
1938 legte Herr Etzlsdorfer Josef die Obmannstelle zurück. Ab 1938 wurde die Theaterrunde unter der Bezeichnung KDF (Kraft durch Freude) bis 1944 weitergeführt. 1944 bis 1947 wurden keine Theaterstücke aufgeführt. Ab 1947 wurden wieder
einige Stücke u. a. "Meineidbauer" etc. gespielt. 1938 - 1954 war Herr Hackl (Tischler) Obmann der Theaterrunde.
Simon der Gaisrucker
Zu diesem Stück sind keine Aufzeichnungen bekannt. "Der Goasrucker" wurde 8x im Gasthaus Oyrer gespielt.
Im Anschluss daran wurde beim Gasthaus Kiesenhofer in Gutau im Saal eine Bühne gebaut und dann noch einige Stücke bis 1938 aufgeführt.
Der Loder
Zu diesem Stück sind keine Aufzeichnungen bekannt. Das Foto wurde laut Vermerk auf der Rückseite im Oktober gemacht - somit wäre der Oktober als Aufführungszeitraum sehr nahe liegend.
Namensgebung "Theaterrunde" & "Das stumme Kind"
Theaterrunde wurde 1928 durch Herrn Josef Etzlsdorfer (Schuhmachermeister) gegründet.
Er hat selbst aus Büchern Theaterstücke qeschrieben.
Das stumme Kind" wurde Ostern 1928 aufgeführt.
Erster Beleg für eine Theatergruppe
Vom genauen Gründungsjahr der Theaterrunde Gutau existieren leider keine Aufzeichnungen.
Auf Grund mündlicher Überlieferungen ist jedoch bekannt, dass bereits zur Jahrhundertwende ab 1901 in Gutau Theater gespielt wurde. Aus dem Jahr 1910 existiert eine handschriftliche Karte, die beweist, dass es schon Jahre vorher in Gutau eine Theatergruppe gegeben hat.